Wie seit mehr als 20 Jahren eröffneten unsere Kinder- und Jugendtanzgruppen die Pfaffenhäuser Fassenacht 2016. Trotz bestem Winterwetter hatten sich viele große und kleine phantasievoll kostümierte Besucher im Saal des Rat- und Bürgerhauses eingefunden, wo sie einen kurzweiligen Sonntagnachmittag erlebten. Der närrische Reigen der Nachwuchsfastnachter startete wie bei den Erwachsenen mit dem Einzug von Jugendgarde, Teenies und „Siebenerrat“ traditionell mit dem Narrhalla-Marsch. Nach der Begrüßung durch Thalia Müller präsentierten die jungen Gardemädchen einen flotten Tanz und lösten die Teenies in der Siebenerrat-Loge ab, um die Moderation zu übernehmen. Einen bezaubernden Tanz mit Regenschirmen führten die jüngsten Jossataler auf. Manche von ihnen hatten ihren allerersten Auftritt auf der Faschingsbühne. Zu fetzigen Rhythmen zeigten die Teenies mit ihrem Bauarbeitertanz, was ein echter Kerl ist und zu flotter Musik gab es eine sportliche Darbietung der Rope Skipping Kids Emilia Kessler und Paulina und Justina Korn, die sie selbst einstudiert hatten. Die Kindergruppe sorgte mit ihrem Tanz in lustiger Montur als „Sieben Zwerge“ für Gelächter beim Publikum, das energisch eine Zugabe forderte. Märchenhafte Impressionen bot auch die „Pure Energy“ aus Oberndorf, die erstmals mit zwei Tanzgruppen vertreten war. Ihre Gastauftritte sind mittlerweile fester Bestandteil in der Kindersitzung. Das Programm enthielt auch viele komödiantische Highlights, bei denen die jungen Jossataler  eindrucksvoll ihr Schauspieltalent bewiesen. Ein Vater (Joana Kleespies) erklärte seiner altklugen Tochter (Clara Amberg) die Politik. Auf seltsame Weise ging ein Kaugummi auf Wanderschaft und ladete am Ende wieder beim ursprünglichen Besitzer. Auch „Lui & Flinn“, ein Bauchredner und seine schlagfertige Puppe (Louis Hagemann und Finn Wolf) brachten die Zuschauer mit frechen Sprüchen zum Lachen, ebenso wie Amelie Behr (Kind) und Emilia Kessler (Mutter). Das Mädchen wurde in den Keller geschickt, um „Rüben, Krombirn, Zwiebel und Abbelsaft“ zu holen. Es steigerte sich singend und tanzend derart in den Auftrag, bis es vergessen hatte, was es mitbringen sollte. Zwei äußerst verschiedene Damen, gespielt von Lara Müller und Madlen Röder, erneuerten auf unterschiedliche Weise ihr Make up, sehr zu Freude der kleinen Zuschauer. Sitzungspräsidentin Monika Bien zeigte sich sehr zufrieden mit dem gelungenen Auftakt und dankte besonders Elisa Hagemann und Laura Amberg für die Gesamtleitung. Am Ende kamen alle Akteure zum Finale noch einmal auf die Bühne und zogen anschließend mit Kindern aus dem Publikum mit einer Polonaise durch den Saal.

Jetzt sind wir zum dritten Mal Hessenmeister. Am Samstag, 21. November trafen sich Tanzgruppen aus ganz Hessen in Diemelsee-Rhenegge (Kreis Waldeck-Frankenberg), um sich beim 48. Volkstanzturnier der Hessischen Landjugend im gegenseitigen Wettbewerb zu messen. Wegen Terminüberschneidungen und anderen Gründen konnten einige unserer Aktiven leider nicht teilnehmen, so dass wir dieses Mal nur mit einem Vierpaarkreis an den Start gingen. Nachdem in der ersten Runde alle neun teilnehmenden Tanzkreise vor den strengen Augen der fünf Tanzrichter den Pflichttanz „Windmüller“ präsentiert hatten, lagen wir bereits in Führung. Auch in der zweiten und dritten Runde erhielten wir mit den beiden Kürtänzen der „Sauerländer Quadrille Nr. 4“ und der „Tupfpolka zu Achten“ die meisten Punkte. Mit einer Gesamtwertung von 334 Punkten erreichten wir das beste Ergebnis seit der ersten Turnierteilnahme! Den zweiten Platz ertanzte sich die Trachtengruppe Laisa. Die Landjugend Rosenthal, die oft nur knapp den Sprung aufs Siegertreppchen verfehlt hatte und seit langem wieder einen Pokal mit nach Hause nehmen durfte, freute sich über den dritten Platz. Bei den Mehrpaartänzen traten insgesamt vier Tanzkreise an. In dieser Kategorie holte sich die Folkloregruppe Linsengericht den Titel. Sie tanzten sich ebenfalls bereits mit dem Pflichttanz an die Tabellenspitze und erreichten mit den Kürtänzen „Kesselflicker“ und „Onder de Linde“ am Ende insgesamt 344,5 Punkte. Vizemeister wurde die Trachtengruppe Laisa II  und den dritten Platz belegte die Landjugend Groß-Bieberau. Weitere Teilnehmer waren die Landjugendgruppen aus Adorf und Wirmighausen (Gemeinde Diemelsee), sowie Gießen und Geismar. Zudem schickten der Förderverein und der Landesvorstand der Hessischen Landjugend jeweils einen Tanzkreis ins Rennen. Das Turnier fand in Diemelsee-Rhenegge (Kreis Waldeck-Frankenberg) in der gemütlichen Schützenhalle statt, die für die Veranstaltung das passende Ambiente bot. Im Rahmen der Siegerehrung am Abend lobten die Grußredner aus Politik und Landwirtschaft die schöne Atmosphäre und das hohe Niveau der Tänze. Bei der „After-Show-Party“ mit der Band „No Limit“ herrschte noch lange ausgelassene Stimmung und reges Treiben auf dem Tanzboden, so dass man sich um die Zukunft der Tanzkultur keine Sorgen machen braucht. Wir bedanken uns bei allen, die mitgefiebert haben, bei der Kreislandjugend Waldeck für die gute Organisation, bei unseren Tanzleiterinnen Sabine und Lisa und bei Karina, die mit ihrer Flechtkunst tolle Frisuren zauberte, bei unserem ehemaligen Tanzleiter Edwin, der uns mit seiner Anwesenheit unterstützt hat und natürlich bei unserem treuen Fan und Busfahrer Markus, der uns bei heftigem Schneetreiben sicher nach Hause gebracht hat.

Unsere Kindergruppe und die Teenies durften das Rahmenprogramm beim Kreiserntedankfest auf dem top gepflegten Hof der Familie Harnischfeger in Mernes mitgestalten. Das Fest findet jedes Jahr an einem anderen Ort statt und wird ausgerichtet von den Landfrauen und dem Kreisbauernverband.

Wir gratulieren den Landfrauen aus Mernes und Jossgrund, die im Rahmen des Festes ihr 40-jähriges Bestehen feierten.

Seit mehr als 30 Jahren besteht ein guter Kontakt zum „Trachtenverein D’Grenzlandler“, die genau ein halbes Jahrhundert älter sind als wir. Es war natürlich Ehrensache, dem „Geburtstagskind“ zu seinem 95-jährigen Bestehen zu gratulieren.

Das Gründungsjubiläum feierte der Verein mit einem zweitägigen Fest in der Räuschberghalle in Hörstein. Der Einladung zum Gau-Heimatabend am 27. Juni 2015 sind wir gerne gefolgt. Wir erlebten dort ein paar lustige Stunden mit zünftiger Musik, traditionellen Tänzen, Goaßlschnalzern, Glockenspiel und Showeinlagen. Dabei schwelgten wir ein wenig in Erinnerungen und frischten alte Freundschaften auf. Unsere mitgebrachten nordischen Tänze „Horlepipe“ (Jugendgruppe) und „Utrecht Hornpipe“ (Stammgruppe) stellten einen echten Kontrast zum übrigen Programm dar. Über das positive Feedback haben wir uns sehr gefreut.